Lade Veranstaltungen

« Alle Veranstaltungen

Alter und Trauma

7. Novem­ber 10:00 16:00

Alte Men­schen mit zurück­lie­gen­den trau­ma­ti­schen Erfah­run­gen im Pfle­ge­all­tag hilf­reich beglei­ten

Der All­tag in der Pfle­ge gestal­tet sich oft hek­tisch, ist zeit­lich eng getak­tet. Zugleich erle­ben Sie als Fach­kraft even­tu­ell immer wie­der Situa­tio­nen mit alten Men­schen, in denen sie ängst­lich, unru­hig, aggres­siv oder abweh­rend reagie­ren. Eine offe­ne oder ver­schlos­se­ne Tür, ein Licht, wel­ches Sie an- oder aus­schal­ten, ein altes Sprich­wort, eine Berüh­rung, – die Aus­lö­ser kön­nen viel­fäl­tig sein. Doch was liegt dahin­ter und wie kön­nen Sie alten Men­schen in die­sen Momen­ten Ori­en­tie­rung und Sicher­heit bie­ten? Wo lie­gen die Gren­zen Ihrer Unter­stüt­zung und wie kön­nen Sie gut für sich selbst sor­gen?

Obwohl fast ein Vier­tel der aktu­el­len Bevöl­ke­rung Deutsch­lands über 65 Jah­re alt ist und poten­zi­ell trau­ma­ti­sie­ren­de Erfah­run­gen gemacht hat, befasst sich die (Fach-)Öffentlichkeit erst seit ca. 25 Jah­ren mit die­ser The­ma­tik. Durch bio­gra­fi­sche Umbrü­che im Alter z.B. eine ver­än­der­te Wohn­si­tua­ti­on, Ein­tritt in den Ruhe­stand, Ver­lust des:der Partner:in oder eine Pfle­ge­be­dürf­tig­keit kön­nen Trau­ma­ta bei alten Men­schen wie­der reak­ti­viert wer­den. Frü­he­re Erfah­run­gen des Aus­ge­lie­fert­seins und der Ohn­macht ver­mi­schen sich dann mit Zukunfts­ängs­ten und kön­nen so die Furcht vor erneu­ten Grenz­über­schrei­tun­gen wecken. Die Aus­wir­kun­gen äußern sich in unter­schied­li­chen Ver­hal­tens­wei­sen und stel­len das sozia­le Umfeld sowie pro­fes­sio­nel­le Begleiter:innen zeit­wei­se vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen.

Die­ser Fort­bil­dungs­tag bie­tet Ihnen eine ers­te the­ma­ti­sche Annä­he­rung an die Hin­ter­grün­de und Fol­gen trau­ma­ti­scher Erfah­run­gen heu­te alter Men­schen. Ziel­set­zung ist es Ihnen – neben theo­re­ti­schen Inhal­ten – „prak­ti­sches Hand­werks­zeug“ für den beruf­li­chen All­tag zu ver­mit­teln und die eige­ne Hand­lungs­si­cher­heit zu stär­ken.

Inhal­te sind:

Wie kann die eige­ne Hand­lungs­si­cher­heit gestärkt wer­den?

Was ist das Spe­zi­fi­sche am Traumaer­le­ben?

Wel­che his­to­ri­schen und lebens­ge­schicht­li­chen Ereig­nis­se heu­te alter Men­schen wirk­ten sich (poten­zi­ell) trau­ma­ti­sie­rend aus?

War­um und wie wir­ken Trauma­er­fah­run­gen nach?

Wel­che mög­li­chen Hin­wei­se gibt es bei heu­te alten Men­schen?

Wodurch kön­nen unver­ar­bei­te­te Erfah­run­gen wie­der reak­ti­viert wer­den?

Wie sind heu­te alte Men­schen mit ihren Trau­ma­ta umge­gan­gen? Wel­che geschlechts­spe­zi­fi­schen Unter­schie­de gibt es?

Was kön­nen Begleiter:innen tun? Wel­che Stra­te­gien kön­nen hilf­reich sein im Umgang mit Klient:innen?

Wo lie­gen Gren­zen der Beglei­tung?

Anmel­dung und Infos unter https://www.einschlingen.de/event/alter-und-trauma/

€43
Schlin­gen­str. 65
Bie­le­feld, Ger­ma­ny