Dieses Jahr gibt es an den Ausgabestellen der Schulkramkiste Butterbrotsdosen dazu, gespendet von der Umweltberatung der Verbraucherzentrale: “Wir möchten diese tolle Aktion ebenfalls unterstützen und die Kinder mit einer Butterbrotsdose ausstatten, mit der sich ganz einfach überflüssige Verpackungen einsparen lassen”, erläutert Bettina Willner, Umweltberaterin der Verbraucherzentrale.
Häufig wird das Pausenbrot nämlich noch in Alu- oder Plastikfolie eingepackt. “Trotz des guten Images sind auch Papier und Biokunststoffe für Beutel keine wirklich umweltfreundliche Alternative, weil auch deren Herstellung mit einem hohen Ressourcenverbrauch verbunden ist. Mehrwegverpackungen schneiden daher immer besser als Einwegverpackungen ab”, so Willner.
Weitere Tipps für weniger Plastikmüll in der Schule gibt es in Form eines Schulkalenders und Stundenplans dazu.
Kunststoff sei dabei nicht generell schlecht für die Umwelt — vorausgesetzt, er wird lange genutzt, gibt keine Schadstoffe an Lebensmittel ab und wird recyclet oder ordnungsgemäß entsorgt. So spricht nichts gegen eine Butterbrotsdose aus Polypropylen (PP) oder Polyethylen (PP). Nicht empfehlenswert dagegen sind vermeintliche Bio-Bambus-Kunststoff-Dosen o.ä.: “Diese bestehen nur aus einem Teil aus nachwachsenden Rohstoffen und enthalten zusätzlich gesundheitsbedenkliche Stoffe wie Melamin- oder Formaledhydharze”, so die Umweltberaterin.